Widerstand der Bürgerinitiative - 

Stoppt diese Landesgartenschau 2014 in Gießen

Gründung der BI in der Kongresshalle in GießenAm 24.11.2011 kamen Gießener Bürger in der Gießener Kongresshalle zusammen, um die Bürgerinitiative „Stoppt diese Landesgartenschau“ zu gründen.
Es waren Gegner, die die geänderten Pläne der Stadt mit ihren rigorosen Baumrodungen nicht akzeptierten, aber auch grundsätzliche Gegner jeder Landesgartenschau.

„Gegner der Landesgartenschau bündeln Kräfte - Vier Arbeitsgruppen gegründet“ titelte der Gießener Anzeiger am 26.11.2011 und sprach von 150 (an anderer Stelle von 250) Teilnehmern , die sich dicht an dicht im Kellergewölbe drängten. Es wurde eine Kundgebung am 4.12.2011 beschlossen und ein Bürgerbegehren ins Auge gefasst. Parlamentarische Unterstützung gab es von den heutigen „Gießener Linken“ (Linkes Bündnis, Linke, DKP) und der Vertreterin der Bürgerliste. Auch andere Gruppen riefen zum Widerstand auf (hier: Stellungnahme von attac, Gießen).

Widerstand gegen die Landesgartenschau


Stoppt diese Landesgartenschau in Gießen 2014Infostand auf dem Seltersweg in Gießen


Ringalle gekennzeichnet Die Bürgerinitiative begann spektakulär. Alle Bäume, die der Kettensäge zum Opfer fallen sollten, kennzeichnete ein weißes Band aus Bettlaken. Viele abgerissene mussten ersetzt werden. Bald gab es nur noch wenige Bettlaken.

Am 3. Dezember fand die erste Kundgebung vor dem Gießener Rathaus statt. Trotz des regnerischen Wetters konnte Moderator Peter Zerche etwa 100 Teilnehmer begrüßen

Kundgebung gegen die LAndesgartenschau am 3.12.11

Etliche kritische Rundgänge von Dipl Biol. Dietmar Jürgens, einem der genauen Kenner des Landesgartenschau-Geländes und Chronist des Teichhuhn-Bestandes, bauten in den nächsten Jahren die fachliche Kompetenz für den Widerstand auf.

Leserbriefe Zahlreiche  Protest-Leserbriefe erschienen in den nächsten 3 Jahren in beiden Gießener Tageszeitungen.

Inzwischen begann die Stadt mehrere Bäume „aus Versehen“ zu fällen, die nicht auf den Fälllisten ausgewiesen waren - ohne eine gesetzlich vorgeschriebene Eingriff-/Ausgleichsplanung.

Für eine eingebildete „Sichtachse“ zum Stadtkirchturm mussten gesunde Bäume gefällt werden. Leider war und ist dafür die „Seufzerbrücke“ vom Amtsgericht ins Gefängnis im Weg.

Protest vor den Großkopfigen im RathausDa die Gießener Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz (SPD) eine bessere Sängerin als Politikerin ist, wurde das Lied vom "Kastanienbaum", das sie mit Fritz Vahle gesungen hatte, umgetextet und beim Neujahrsempfang der Stadt vorgetragen.

Zum Liedtext hier!